Mittwoch, 17. März 2021

Der Eisbär-Cup macht seinem Namen alle Ehre

 Hallo Leute,

leztes Wochenende stand der dritte und letzte Lauf für den Wiener Einsbär-Cup an. Wieder 14 km -und wir hatten bei Meldung gedacht: 1. Lauf Mitte Januar = kalt, 2. Lauf Mitte Februar = kalt, 3. Lauf Mitte März = mit etwas Glück ein kurzer-Hosen-Lauf. Tja, denkste.

Der Februar-Lauf war ja nun schon sehr eisig. Aber ich war frohen Mutes, schließlich wurde es schon im Februar noch so warm, dass es für kurze Hosen reichte. Das Eisbär-Shirt traf auch ein. Und der Plan war, es dann beim 3. Lauf zu tragen:

Leider machte das Wetter nicht mit. Der Winter kam zurück. Mit ausführlich Regen und eisigem Wind, teils durchaus als Sturm zu bezeichnen. Die beste Vorhersage war für Freitag Nachmittag; Samstag und Sonntag sollte es durchregnen. Also hat Frauchen versucht, den Lauf auf Freitag Nachmittag zu legen - da war ja noch kein beruflicher Termin. Doch der kam sehr schnell. Und damit blieb nur der Samstag Vormittag. Ich hatte als Strecke die ursprünglich schon für Februar geplante Laufstrecke durch den Wald ausgesucht - ein bißchen kupiert, aber hoffentlich windgeschützt.

Samstag kurz nach 8 Uhr startete dann ein dick eingemummeltes Frauchen Richtung Buchenbühl. Die ersten 5 km verliefen - obwohl leicht bergauf - echt flott. Frauchen wunderte sich ... Spoiler: auf dem Rückweg merkte sie, warum: starker Wind! Erst im Rücken, dann von vorne.

Seit Corona und Lockdown sind leider die Wälder rund um Nürnberg / Ziegelstein / Buchenbühl komplett überfüllt. An diesem Samstag Morgen glücklicherweise nicht. Frauchen genoss die Leere - nur ab und zu ein anderer Läufer, ein, zwei Gassigänger und sogar endlich mal wieder ein Reh, dass die Laufstrecke kreuzte!  Bei km 12 verlässt die Strecke dann den schützenden Wald und verläuft oberhalb des Flughafenhügels. Heftige Böen trieben Frauchen fast wieder zurück in den Wald! Also flugs nochmal umdisponiert, damit der letzte km - der Endspurt-Kilometer - nicht gegen den Wind gelaufen werden musste. Als Ergebnis war sie dann immerhin 4,5 min. schneller als im Februar:

Und jeder, der jetzt mitleidig grinst bei dieser Zeit, möge bitte bedenken, wie langwierig es ist, nach Corona wieder auf die volle Kondition zu kommen.

Für die Statistikfans unter Euch: dieses Mal 14. in ihrer Altersklasse, und gesamt 165. von 186. Was mich allerdings fertigmacht: der Gesamtschnellste war eine Dame, genau Frauchens AK, in 0:50,27! Dafür hat der Langsamste immerhin 2:26,13 gebraucht ... Hier sind die drei bärigen Beweis-Urkunden:

Heute hat Frauchen dann erstmal seit letztem Herbst wieder einen 2-Stunden-Lauf geschafft. Die Waden, meinte sie, fühlten sich an wie nach km 50 beim Karwendelmarsch ... 

Jetzt warte ich noch auf die Eisbär-Medaille. Schön war´s, endlich beim Wiener Eisbär-Cup mitgelaufen zu sein - denn dreimal nach Wien reisen ist doch sehr umständlich, Corona und die virtuelle Austragung machten es nun möglich! Schade nur, dass ich auf die mir als erfolgreichem Coach zustehende Sachertorte so verzichten musste ...

Bis bald Euer Iwan



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