Hallo Leute,
seit längerem hat mich ein Thema bewegt, dass ich gern mit Euch diskutieren möchte: Nämlich der Inhalt des Starterpakets (in Österreich: Startersackerl), der Startertasche oder wie auch immer Ihr es nennt.
Frauchen und ich sind nämlich bei jedem Lauf gespannt und schauen gleich nach - was ist wohl drin? Und freuen uns über jedes Teil. Denn es ist ja quasi wie Weihnachten ... ein Geschenk. Eine Überraschung.
Lange Gesichter gibt es bei uns nur, wenn wir zur Startnummernabholung traben und es dort genau das gibt: die Startnummer. Mit etwas gutem Willen dann noch 4 Sicherheitsnadeln. (Die wir nicht brauchen, wir könnten schon schwunghaft mit Sicherheitsnadeln handeln!) Bei kleinen, von einem Verein ausgerichteten Läufen ist das ja auch in Ordnung. Bei größeren Laufevents sind wir dann doch etwas enttäuscht. Vor allem, wenn das Startgeld ziemlich hoch war. Gut, manchmal gibt es dann noch im Ziel eine Medaille und / oder ein Finishershirt. Letztere sind uns am liebsten, da werden wir immer wieder an schöne Läufe erinnert. Frauchen läuft auch viel in solchen Eventshirts, dieses Jahr z.B. in denen vom Miami Marathon
und aus Valencia.
Wenig bis gar nichts bieten als Startergeschenk z.B. der Isarlauf, der Zermatt Marathon, der Aletsch Gletscher Halbmarathon, der Moritz-Berglauf. Im Gegensatz dazu gibt es nach unserer Erfahrung bei den österreichischen Läufen richtig viel. Vor allem der Achenseelauf sticht heraus: jedes Jahr ein Item an Läuferausrüstung (Sonnenvisor, Funktionsshirt, Mütze, dieses Jahr Laufhandschuhe). Aber auch der Salzburg Panoramatrail beim Trailrunning Festival hat uns schon mit Halstuch, Stirnband, Visor, Handtuch beglückt. Und das jedes Mal für ein Startgeld bis max. 30 Euro!
Dazu gibt es bei vielen Läufen Traubenzucker, Gummibärchen, Duschgel, Handcreme usw. Können wir zwar nicht unbedingt alles selbst nutzen, weil nicht unsere Marke. Aber weiter verschenken und damit anderen eine Freude machen geht immer! Was gar nicht geht aus meiner Sicht, ist Gemeckere über die Gaben. So wie eine Teilnehmerin beim Womens Run, die sich darüber negativ ausließ, dass es nur "Frauenprodukte" gab, u.a. eine Creme gegen Pilzinfektionen in einer ...hüstel, hüstel ... weiblichen Körperregion. Ja, und? Erstens war das ein Frauenlauf, also sinnvoll, Produkte für Frauen reinzutun. Und zweitens - was man nicht brauchen kann ... s.o. Das Startersackerl gerade beim Womens Run ist immer sehr voll, da gibt es viel "abzustauben", auch vor Ort. Frauchen und ihre Freundinnen machen dann immer rege Tauschgeschäfte. Blasenpflaster gegen Haarbänder z.B.Und mit dem Gutschein eines Kofferherstellers vom 1. Womens Run 2006 kaufte sich Frauchen einen zartrosa Koffer, der heute noch immer mitfliegt und gut auf dem Kofferband zu erkennen ist!
Frauchen weiß als Mit-Organisatorin des Tiergartenlaufs Nürnberg, wie schwer es ist, Gutzis für das Starterpaket zu kriegen. Und wie teuer schöne Funktionsshirts sind. Und das Ganze dann noch für eine angemessene, nicht zu hohe Startergebühr zu bieten, ist nicht einfach. Daher mein Appell: freut Euch über alles, was in einer Startertasche drin ist. Manches kannman gut brauchen, manches halt nicht. Dafür vielleicht ein anderer?
Wie seht Ihr das? Bin gespannt ...
Bis bald Euer Iwan
Dienstag, 1. November 2016
Starterpakete oder: Manche sind nie zufrieden
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6 Kommentare:
Ich freue mich auch immer über die Startertüte und die vom Salzburg Trailrunning Festival ist immer gut gefüllt.
Ich hatte auch schon sehr ungewöhnliche Sachen in der Startertüte: eine Packung Brot, ein Löffel, Badelatschen, ein Schirm, ein Plüschlöwe ...
Eine super gut gefüllte Startertüte hatte ich dieses Jahr bei einem Lauf in Polen, der von einer Supermarktkette gesponsert war.
Toll finde ich auch immer, wenn die Startertüte aus Stoff ist und man sie weiterverwenden kann oder wenn sie sogar ein richtiger Rucksack ist.
Meckern würde ich auch nicht. Manche Goodies sind halt ein bisschen deplatziert, wie z.B. die Radsocken, die es mal bei einem Lauf gab. Mittlerweile bin ich aber froh darüber, sind meine einzigen Radsocken. 😄
Ansonsten laufe ich eher kleinere Veranstaltungen, wo es selten was gibt, aber das ist ok. Ein bisschen dürftig finde ich Freiburg. Fast nur Papier, und dafür doch eine satte Startgebühr.
Hallo Christiane,
Freiburg kennen wir nicht (den Lauf, die Stadt schon ;-)). Ja, hohe Startgebühr und dann nichts dafür, das ist schade.
Frauchen hat sich auch erst über die dünnen Handschuhe vom Achenseelauf dieses Jahr geärgert, weil sie schon dickere hat. Und nun kamen sie gestern doch schon zum Einsatz ...
Gruß Iwan
Hallo Manu,
eine Stofftasche als Startertüte gibt es z.B. bei unserem Tiergartenlauf (ich gabe ja die Hoffnung nicht auf, dass Ihr doch mal nach Nürnberg kommt ...)
Löffel und Löwe sind wirklich unegwöhnlich ;-)
Gruß Iwan
Als Läufer/Triathlet bin ich mitunter auch enttäuscht. Selbst beim Ironman 70.3 Zell am See gab's dieses Jahr mehr nur Zettel und nichts zum Probieren. Vielleicht ist es aber auch ein wenig so, dass die Werbetreibenden die Lust darauf verlieren. Denn ins Sackerl zu kommen ist bei großen Events richtig teuer. Die Logistik (gerade bei Probierproben) ist auch für den Veranstalter nicht zu unterschätzen, aufwändig und ebenfalls teuer. Hinzu kommt, dass der Werbeeffekt fast nicht messbar ist. Wir haben als MyGoal-Team einmal bei einem mittleren Triathlon Seminare beworben und Rabatt-Gutscheine eingetütet. Angemeldet haben sich nachher nur Athleten, die wir übers Internet kennengelernt haben. Vielleicht muss man das auch verstehen; es sind eben keine Geschenke sondern Werbemittel. Danke für den Anstoß für die Diskussion!
Hallo Mathias,
stimmt, es sind viele Seiten zu bedenken. Deswegen finde ich es halt schade, wenn man (Werbe)geschenke vorfindet, dann noch zu meckern statt sich einfach zu freuen, dass was drin ist außer Zetteln ;-)
Und sich alle bei jeder Ausgabe von Startunterlagen auf die Startertasche stürzen und dann eifrig kommentieren, dachte ich halt, thematisiere ich mal ...
Gruß Iwan
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