Hallo Leute,
neulich kam Frauchen mal wieder schimpfend und zeternd vom längeren Waldlauf zurück ... und brabbelte was von "Gefahren für Läufer". Ich dachte natürlich sofort an wildgewordene Autofahrer, verlockend duftende Kaiserschmarrn - aber nein, Frauchen meinte ganz was anderes. Hier ihre Liste der
Fünf größten Gefahren für Läufer:
5. Tannenzapfen
Die sind ihr anscheinend beim Lauf durch den Wald ziemlich um die Ohren geflogen, weil auch ordentlich Wind war. Und so ein Zapfen aus 5 Meter Höhe voll auf den Kopf kann weh tun ....
4. Mountainbiker
Haben immer Vorfahrt (glauben sie), haben alleinige Daseinsberechtigung auf engen Waldwegen (glauben sie), menschliche und andere Hindernisse haben sich gefälligst durch einen beherzten Sprung ins Unterholz in Sicherheit zu bringen (glauben sie).
3. Hundehalter
Richtig gelesen, nicht etwa Hunde, sondern das, was am anderen Ende der Leine hängt. Frauchen hat in 15 Laufjahren genau zweimal eine wildgewordene Töle erlebt, die ihr an die schmackhaften Waden wollte. Aber bestimmt Hunderte von Hundehaltern, die sofort bei Ansicht des Läufers ihren Fiffi hektisch zu sich rufen, die Leine - falls angeleint - extrem kurz nehmen und ihn versuchen vom Läufer abzulenken. Tja, und was lernt Bello daraus (wissen wir ja seit "Hundeprofi"): Mein Herrchen hat Angst, er ruft mich zu sich, ich muss beschützen" bzw. "aua, ist die Leine aber auf einmal verdammt kurz!". Ergebnis: der Läufer wird negativ belegt. Und dass ein paar Mal, und dann wird der nächste Läufer eben angeknurrt .... das nennt man Pawlowsche Konditionierung, meine Lieben.
2. Kleinkinder
Im Gegensatz zu Hunden werden Kleinkinder nicht zu den Erwachsenen gerufen, wenn ein Läufer naht. Im Gegenteil - prescht das Kleinkind dann auf seinen Dreirad (oder wenn es noch kleiner ist, mit torkelnden ersten Schritten) direkt in die Lauflinie, dann hat man das als Läufer gefälligst "süüüüüß" zu finden. Auch wenn man gerade mit Müh´ und Not noch sein Gleichgewicht halten und einen Sturz über das Kind vermeiden konnte. Verschärfung 2.a) - dass man dann noch angeblafft wird "können Sie nicht aufpassen?"
1. Freizeitradler, Walker, Spaziergänger
Da kann der Weg noch so breit sein - irgendeine dieser Gruppen findet sich immer, um zu mindestens dritt nebeneinander die gesamte Breite in Beschlag zu nehmen. Variante 1: Läufer kommt entgegen - er darf sich dann meist (wenn er sich nicht gleich ins Unterholz bemüht) auf ca. 15 Zentimeter an der Gruppe vorbeischlängeln. Variante 2: Gleiche Bewegungsrichtung, Läufer will überholen - geht eigentlich nur mit wildem Geschrei (sanftes Säuseln bringt nichts), dann wird mürrisch Platz gemacht, wieder die ca. 15 Zentimeter. Denn eigentlich hätte der Läufer ja auch gut umdrehen können, denn andersherum ist die Runde bestimmt viel schöner - das sagen zumindest die Blicke der Überholten. Variante 2 mit gleicher Bewegungsrichtung, aber Läufer wird von Radler überholt: Wildes Geklingel, und wenn der Läufer dann noch nicht in den Graben gesprungen ist, wird mit ca. 0,5 Zentimeter Abstand überholt ...
Und bei dem bewußten Lauf hatte Frauchen alle 5 Gefahren auf einmal erlebt, deswegen die miese Laune. Habt Ihr Ergänzungen, was empfindet Ihr als größte Gefahr für Läufer?
Bis bald Euer Iwan
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1 Kommentar:
Dich hats nur 2 mal bisher erwischt von einem Vierbeiner. Mich alleine gestern 2 mal fast. Daher ist das für mich eindueitg das größte Ärgernis!
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