Sonntag, 1. Juni 2014
Hauen und Rempeln auf der Laufstrecke
Hallo Leute,
nachdem sich Frauchen in London ja ziemlich über das Gerempele vieler Läufer beim 10 km-Lauf geärgert hat, musste ich jetzt beruhigend eingreifen. Und habe sie daran erinnert, dass es ja erstens beim Firmenlauf hier in Nürnberg (gute 6 km, immer im Juli, 15.000 Starter auf einer engen Strecke) ähnlich zugeht. Woran liegt´s? Meist sind es Starter, die keine Wettkampferfahrung haben. Und oft auch nicht die Ausdauer für die Strecke. Unerfahren losrennen, schnell in Schwierigkeiten kommen und dann nur noch sehen, dass sie durchkommen. Auch Frauchen hat mal dazugehört, daran habe ich sie erinnert.
Stadtlauf über 10 km in Fürth, circa 2003. Einer ihrer ersten Wettkampfläufe - sie ist einfach zu schnell angegangen. Und dann natürlich ab der Hälfte gnadenlos eingegangen. Blick nach unten – nein, keine Betonklötze an den Beinen. Nein, die Straße hatte sich auch nicht in schwer zu durchpflügendes Gelee verwandelt. Und da es ein zweimal zu durchlaufender Rundkurs war, war die Versuchung sehr groß, auszusteigen. Aber andererseits standen viele Leute, die Frauchen kannten, an der Strecke. Zurufe wie "was ist los? Du kannst doch schneller!" waren nun auch nicht gerade hilfreich.
Noch weniger motivierend war, als sie auf der Schlussgerade vom Oberbürgermeister dieser Stadt noch überholt wurde und nichts mehr zuzusetzen hatte. Dieses Finisherfoto prangte wegen der Prominenz des Herrn OB am nächsten Tag auch noch in der Zeitung! Ich habe es aufgehoben, und wenn Frauchen wieder übermütig werden will, halte ich es ihr vor die Nase. Denn das Ärgerlichste für Frauchen war: selbst schuld - zu schnell angegangen! Lehre daraus: bei jedem Lauf und Wettkampf lässt sie es ruhig angehen. Lieber hinten im Starterfeld einordnen, sollen doch ruhig alle überholen … lieber dann in der zweiten Hälfte noch mit Schmackes laufen können!
So, Ende des Rückblicks. Heute habe ich noch ein Foto für Euch, für alle, die glauben, ich habe nur einen Jogginganzug - nein, ich kann auch elegant! Das Beste an der Fotosession war: für jedes Foto musste ich einen Nachtisch leerfuttern ... also habe ich möglichst viele Fotos vergeigt, damit ich gaaanz viel Tiramisu und Panna Cotta essen musste.
Bis bald Euer Iwan
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2 Kommentare:
Du siehst da aber wirklich sehr schick aus, lieber Iwan! Und Du hat es richtig gemacht - ausgenutzt, dass es etwas Leckeres zu essen gab :-)
Danke fürs Kompliment! Ja, wo es was Leckeres gibt, bin ich nicht weit ;-)
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