Frauchen ist wieder da aus Florida. Braungebrannt, mit vielen Bildern und Erlebnissen. Demnächst davon mehr von meinem Bären-Vertreter, Fozzie, der die ganze Reise begleitet hat. Ihn haben sie ja ohne ESTA einreisen lassen ... Jetzt aber erstmal zum Disney Run. Als Coach habe ich gut gearbeitet, Frauchen kam gut durch und landete im vorderen Fünftel (sonst sind wir immer eher bei den Gemütlichen im hinteren Drittel!). Im Warmen laufen kann sie halt besser als bei Kälte. Ansonsten war aber alles ganz anders als bei Läufen hier in Europa, bzw. speziell in Deutschland. Sie hatte ja Bedenken, wie das mit 25.000 Startern denn gehen solle, bei Abholung Startunterlagen am Vortag, und dann Einsortieren in die verschiedenen Startblöcke. Zum großen Erstaunen: alles gar kein Problem. Alle wurden gleich so geleitet und geführt, dass es kein Verlaufen oder Verzögerungen gab. Sehr positiv: ausreichend Parkplätze. Mehr als genug Dixie-Klos (bei uns steht man ewig davor, auch bei nur 1.000 Startern, dort maximal 4 Minuten). Tolles Starterpackage mit schickem Laufshirt, sehr ausgearbeiteter Finisher-Donald-Duck-Medaille, Freßpaket im Ziel für jeden, und noch ein paar Gutzis. Negativ: um viertel vor 3 aufstehen müssen, um rechtzeitig um halb fünf den Weg in den eigenen Startblock antreten zu können. Überall übrigens Hinweise, dass es wärmer als sonst um die Jahreszeit wäre und man viel trinken solle. Frauchen traf im Startblock eine Läuferin aus Köln, die vor 2 Jahren schon mal dort gestartet ist - bei Null Grad. Dafür fährt man doch nicht noch Florida! Frauchen hatte 16 Grad morgens um halb sechs. Und weiter gehts mit den Unterschieden: Ausreichend Platz im Startblock, kein Hauen/Stechen/Vordrängeln, viele Verkleidete (Minnie Maus, Robin Hood, Tigger, Buzz Lightyear usw.). Vorne Bühne mit Riesenleinwand und Bespaßung durch Micky, Donald, Goofy und Jeff Galloway (immer Olympionike im Marathon). Jeder Startblock (und es gab 9 davon!) wurde mit separatem Startschuss durch Donald, extra Sprüchen und extra Feuerwerk losgeschickt in die Nacht. Davor gab es noch für alle die US-Nationalhymne, und sehr viele haben mitgesungen. Das stelle man sich mal in Deutschland vor!
Die meisten Kilometer beim HM läuft man über die Verbindungsstraßen zwischen Epcot (Start und Ziel) und Magic Kingdom. So alle 2 km stehen Disney-Figuren, und je nach Gusto haben sich dann Läufer angestellt, um sich mit A- und B-Hörnchen, Donald & Daisy, Buzz usw. fotografieren zu lassen. So kamen dann auch die langsameren Zeiten zustande! Aus dem Nachtdunkel dann ins hell erleuchtete Magic Kingdom, mit voller Musik und Zuschauern über die Main Street durchs illuminierte Cinderella-Castle - das brachte auch Nicht-Disney-Fans eine Gänsehaut. Zurück Richtung Epcot wurde es langsam hell, und bei den letzten km waren noch zwei fiese Anstiege Brücken hoch eingebaut. Ebenfalls sehr positiv: so ab km 15 standen überall Helfer an der Strecke, die andauernd positiv anfeuerten. Bei km 19 zwei Moderatoren, die per Mikro durchsagten, wer gerade vorbeilief ...also sehr kurzweilig und motivierend. Beim Zieldurchlauf hat dann Micky jeden Läufer, der wollte, abgeklatscht. Und auch das Rausgehen aus dem Zielbereich, bzw. dann vom Parkplatz runterkommen, lief bei 25.000 mal mindestens 2 (Läufer plus Begleiter) absolut ruhig, ohne Staus usw. ab. Frauchens Fazit: "Great fun!"
Und seit sie wieder da sind, schnattern sie und Fozzie mich voll mit ihren Urlaubserlebnissen. Sobald ich nicht mehr ganz von Neid zerfressen bin, werde ich hier berichten!Bis bald und "have a great day" (würde man dort überall sagen, behauptet Fozzie)
Euer Iwan
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen