Hallo Leute,
auch die Alliteration im Titel hilft nicht darüber hinweg: der diesjährige Achenseelauf war für uns eher zum Abhaken.
Letzten Mittwoch hier das Abschlußtraining bei 25 Grad, kurze Hosen, kurzes Shirt. Dann sind wir nach Tirol gestartet. Donnerstag ging noch, in der Nacht zu Freitag dann der (angekündigte) Wetterumschwung. Der war aber doch heftiger als gedacht. Tagsüber 6 (!) Grad, Schnee ein paar hundert Meter weiter oben. Dauerregen 1 1/2 Tage lang. Das Warmlaufen am Samstag war eher ein Kaltschnattern. Ich war heilfroh, im warmn Zimmer bleiben zu können. Eisiger Wind, Nieselregen, bäh. Das verträgt Frauchen gar nicht, auch wenn wir Laufklamotten für kälteres Wetter dabei hatten. Andere Läufer anscheinend nicht, denn nur so kann ich mir die vielen kurzen Hosen und ärmellosen Shirts über zum Teil apart blauen Beinen oder Armen erklären ...
Bei der Startnummernabholung bekam man gleich nochmal einen Warnzettel in die Hand gedrückt: "Auf eigene Gefahr", "gefährliches Gelände", "Laufstrecke kann geändert oder abgebrochen werden". Und die Dame wünschte nicht wie sonst "viel Erfolg", sondern "viel Glück".
Sonntag dann zwar ein kleines Wunder - Sonnenschein - aber immer noch mollige 11 Grad am Start, kalter Gegenwind auf den ersten 4 und letzten 4 Kilometern, nasse Strecke. Und die Kilometer zwischen 15 und 21 sind ja voll der Bergtrail, die waren rutschig. Ich hatte ziemlich Angst um Frauchen, wollte ihr entgegengehen - so war es auch ausgemacht. Nur Herrchen stand wie die deutsche Eiche hinter dem Ziel und mich hatte er bis zum Kopf in eine Tragetasche eingeschnürt ... so hing ich hilflos fest und musste zugucken, wie die Minuten wegtickten. Bis endlich Frauchen angehoppelt kam (nein, laufen kann ich das als kritischer Coach nicht mehr nennen, war sehr unrund). Sie war stocksauer, weil sie nur unwesentlich schneller als 2011 war - aber diverse Minuten langsamer als wir es uns eigentlich erhofft hatten.
Naja, haben wir uns halt frustriert nachmittags mit Kaiserschmarrn vollgestopft. Neue Chance dann am 16.9. beim Seenland-Halbmarathon.
Bis bald Euer Iwan
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