Sonntag, 25. August 2024

Gerade noch mal die Kurve gekriegt

 Hallo Leute,

ich hatte einen Riesenschreck - aber alles wieder gut. Ich dachte doch tatsächlich, dass mein Frauchen auf ihre altenTage vernünftig geworden ist. Wo dieses Wort doch bisher in ihrem Wortschatz gar nicht existierte, ebenso wie das Wort "Geduld" ....

Wir waren für 3 Tage wieder in Lenggries, quasi spontanes Trainingscamp und Nachholen der Ende Juni ausgefallenen Wanderungen. Und tatsächlich - Herrchen war nicht dabei und schon war gutes Wetter. Prima Wetter, sozusagen. Also doch ein Kausalzusammenhang.

Am ersten Tag peilte Frauchen einen neuen Berg an. Die Rappenspitze (bzw. je nach Wanderkarte auch Rappenklammspitze genannt). Etwas über 900 Höhenmeter, im Gipfelbereich ausgesetzt felsig. Auf der ganzen Wanderung da hoch genau 1 andere Person gesehen, und die stieg rund 5 min. vor ihr auf. Es war heiß, es war steil. Und dann kam sie zum letzten Gipfelanstieg:












Und verzichtete dankend. Nicht mehr so ganz schwindelfrei sei sie. Die Vernunft habe gesiegt. Ich war fassungslos. Früher ist sie sowas alles hochgekrabbelt und hat sich erst oben überlegt, wie sie wieder runterkommt. 

Aber spätestens am Nachmittag  nach Rückkehr in die Pension war mein altes unvernünftiges Frauchen wieder zurück: noch schnell eine Runde an der Isar laufen gehen bei 30 Grad. Mit der steilen Bergwanderung in den Haxen.

Ähnliches gestern: weil es ja wieder heiß werden sollte, erstmal der lange Lauf an Isar und über Almwiesen. Dann Fotoshooting mit mir - das Selfie mit den Eseln im Hintergrund müssen wir nochmal üben, fürchte ich ... vor allem, weil das eine Grautier sofort auf mich zustürmte und in mich reinbeißen wollte!








Danach - die Beinchen waren müde - empfahl ich gemächliche 400 Höhenmeter hoch zur Röhrlmoosalm. 5 Stunden später war Frauchen wieder da, komplett nassgeschwitzt, ziemlich durstig und nach über 800 Höhenmeter Speedhiking hoch zur Roßsteinalm, dort 1 Stunde im Gras sitzen und Panorama anhimmeln, und danach die ächzenden Beinchen wieder ins Tal bringen. Wo ich mich derweil an einem Stück Apfelstrudel labte. Die Penionswirtin weiß halt, was ich mag.



Jetzt dann noch einmal ein Woche reinhauen beim Training, dann 1 Woche tapern (hahahahahaha) und dann kann der Achenseelauf kommen.

Bis bald, Euer Iwan