jaja, ich weiß, das Jahr hat noch 18 Tage - aber was Jauch kann, kann ich auch. Außerdem weiß ich nicht, was mir das Christkind alles bringt, und ob ich dann noch Zeit habe zu bloggen ... also lieber jetzt schon mal in aller Ruhe zurückblicken.
Zwei Eindrücke überwiegen:
- Die Trainingsläufe waren klasse, die Wettkämpfe zum Vergessen.
- 2015 war ein echtes Seuchenjahr, Ferse, Wade, Magen-Darm, Husten - immer wenn´s drauf ankam, eines von den vieren.
Februar: mit bestem Gefühl ging es nach Fort Lauderdale. Schöne Strecke, warmes Wetter, gutes Training - ich hatte gedacht, eine neue PB für Halbmarathon ist drin. Tja, war aber nix mit warm. Ziemlich kalt für die Jahreszeit, lange Rumstehen vor dem Start, Frauchen überpacete auf den ersten 10 km (ja, da hat sie eine neue PB für sich erzielt, 55 Minuten war die Durchgangszeit - wäre besser gewesen, wenn dann Schluss gewesen wäre!) und übles Eingehen zwischen km 13 und 18. Ins Ziel gekommen mit der Standard-HM-Zeit 2:19.
Die üblichen Läufe in Miami fanden dann übrigens wieder bei Hitze und flotten Beinen statt!
März: ein 10 km-Lauf in Palma. Ich habe das Rennen genossen, nur Frauen am Start beim 261-Lauf von Katherine Switzer. Frauchen gut gefühlt, die ersten 5 km auch gut gelaufen, schöne Strecke am Meer entlang zurück zur Kathedrale - aber wieder die magische 1 Stunden-Marke knapp verfehlt. Wie sich später herausstellte: Magen-Darm. Naja, war wenigstens ein schönes Wochenende mit viel Sonne, und ordentlich Tapas für mich.
April: Training, Training, Training. Die rechte Ferse muckte immer wieder vor sich hin.
Mai: der 1. Mai markierte eine Premiere, die hoffentlich auch für immer allein bleibt! Frauchen lief den Moritzberglauf, 10 km, rund 350 Höhenmeter, und war vom Start bis ins Ziel ... Letzte. Sehr demotivierend. Einzig dass sie in dem ihr gesteckten Zeitrahmen blieb, hat mich beruhigt. Und positiv auf den anstehenden Gebirgstälerlauf in Oberstdorf schauen lassen, einen Halbmarathon mit rund 400 Höhenmetern. Und was soll ich sagen: Training wieder alles gut, Wettkampf ... sie ist immerhin angekommen. Aber nicht mit neuer PB. Sondern fast auf die Sekunde die Zeit, die sie auch schon bei ihrem ersten Start 2004 dort erzielte. Ich will es ja nicht aufs Wetter schieben, bei beiden Läufen war es aber auch recht ungemütlich, nichts mit holdem Maien-Sonnenschein ...
Juni: Der Sommer kam mit weit über 30 Grad. Genau das Richtige für Frauchen, um beim Womens Run in Frankfurt abzuräumen ... flotte 5 km mit hohem Spaßfaktor, nur nicht für neue PBs. Denn man (frau) muss sich durch ziemlich viele langsamere Starterinnen kämpfen. Danach war der Sommer sehr schnell wieder weg, Frauchen und Fozzie bibberten bei den Trainingsläufen in Sylt.
Juli: Ja, da war er wieder, der Sommer! Mit ordentlich über 30 Grad. Und uns in Lenggries. Sehr schöne Trainingsläufe, herrliche Bergwiesen, und sehr erstaunte Blicken der Gäste des Arzbacher Freibads.
Als Frauchen während ihres sonntäglichen langen Laufes bei 38 Grad das Trinkwasser ausging und sie sich dort reinschmuggelte, um am Kiosk eine schöne kalte Johannisbeerschorle zu ergattern ....
August: Frauchen war genau im Trainingsplan für den Achenseelauf. Da sollte, musste ganz einfach bei dem tollen Trainingszustand eine neue PB her! Dachte ich. Die linke Wade dachte anders. Und verhinderte für fast 4 Wochen das Laufen. Aua. Ich habe gelernt, mich nur noch wegzuducken, Frauchen gar nicht anzusprechen in der Zeit. Gereizter Tiger, sage ich da nur. War schlimm. Als sie das erste Mal wieder 1 km (!!!!) schmerzfrei in rund 7 Minuten langsam traben konnte, haben sie und ich vor Erleichterung fast geheult.
September: Vollgepackt mit Wettkämpfen. Tja, Iwan denkt, Wade lenkt. Achenseelauf fiel dank Wade flach. Eine Woche später beim Isar-Uferlauf von Lenggries nach Tölz spielten Wetter und Wade mit - zwar keine tolle Zeit (wieder weit über 1 Stunde), aber ohne Schmerzen gut durchgekommen und das Voralpen-Panorama genossen.
Wieder 1 Woche später waren wir in Zell am See / Kaprun, beim Womens Trail-Wochenende. Bestimmt eine schöne Gegend, wenn man etwas mehr gesehen hätte - die Wolken hingen sehr sehr tief. Frauchen hielt die knapp 17 km bergauf, bergab gut durch, mehr wollten wir der Wade (noch) nicht zumuten.
Oktober: Da stand wieder Salzburg auf dem Programm. Trailrunning-Festival für Frauchen, Kaiserschmarrn und Treffen mit Pauline (der Bärin von @Laufwelt) für mich. Vorher hatte Frauchen im langen Mallorca-Urlaub Treppensteigen trainiert, das braucht man auf der Salzburger Strecke. Wir hatten beide ein Super-Gefühl, und waren dann entsetzt beim Blick auf die Endzeit. Keine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr! Ich glaube ja, die haben einfach zwei Minuten draufgehauen ....
November: Und nochmal stand Spanien für uns auf dem Flugplan. Valencia, 10 km. Herrlich, sage ich Euch, nochmal Sonne, kurze Hosen, Frauchen ohne Husten, Wadenprobleme, sonst irgendwas.
Zeit war wieder knapp über der 1-Stunden-Marke, aber endlich mal das Gefühl - da geht noch was. Und der Zieleinlauf über Wasser ist wirklich sehenswert!
Dezember: Wir sind schon wieder voll im Training für den Halbmarathon am 24.1. in Miami. Ich versuche es jetzt mal mit 4 Läufen die Woche, 1x Tempo, 1x Hügelläufe, 1 mittellanger langsamer und 1 langer langsamer Lauf. Bisher klappt es ganz gut, das Wetter spielt auch mit und Frauchen kann hier viel durch den Wald traben. Und zum Jahresende steht dann noch der 10 km-Silvesterlauf an - letzte Chance für eine Zeit unter 1 Stunde in diesem Jahr!
Ich bin ja schon am Zusammenstellen der Planung für 2016 - demnächst mehr dazu. Wisst Ihr schon, was Ihr vorhabt?
Bis bald Euer Iwan
3 Kommentare:
Uii, du hattest ein richtig volles Programm.
Ja, klar, es lief nicht alles rund, aber du kannst trotzdem zufrieden zurück schauen!
Hallo Markus,
ja, volles Programm - war vielleicht ein bißchen zu viel. Die Highlights in der Erinnerung waren die entspannten Trainingsläufe ;-)
Jetzt kann 2016 kommen!
Gruß Iwan
Ein schöner Rückblick, auch wenn es leider einige gesundheitliche Einschränkungen gab! Aber dafür habt Ihr wieder viel erlebt und 2016 wird es gesundheitlich dann auf jeden Fall besser! Freuen uns auf ein Wiedersehen!
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