Donnerstag, 13. November 2014

Lauf-Motivation durch Filme

Hallo Leute,

nun haben wir ihn endlich auch gesehen, den Film "Sein letzter Lauf" mit Dieter Hallervorden. Frauchen hatte sich anfangs sehr gesträubt, weil sie den Komiker "Didi" nicht mag ... letztendlich habe ich sie aber überzeugt. Und es hat sich gelohnt - ein sehr schöner, manchmal auch trauriger Film über einen fiktiven deutschen Marathon-Olympiasieger (1956 Melbourne), der inzwischen mit Gattin im Altersheim gelandet ist. Aber eine Aufgabe haben will, nicht nur Kastanienmännchen basteln und über den Tod reden. Also erinnert er sich, was er gut kann - und will den Berlin Marathon laufen. Gut, ein bißchen was wurde aus dramaturgischen Gründen verändert - auch der Zieleinlauf, der ins Olympiastadion verlegt wurde. Auch handwerkliche Fehler sind drin, wenn die Filmfigur im Altersheimpark gegen einen jungen Pfleger antritt, es Sommer sein soll, aber eifrig die gelben Blätter fallen und rascheln .... Insgesamt aber ein sehr sehenswerter Film, nicht nur für Läufer, aber auch und gerade für die! Beste Szene überhaupt: Er kommt zu spät zur Anmeldung, die ist schon geschlossen. Die gelangweilte Tussi merkt gar nicht, wie sehr sie den alten Läufer trifft mit "zu spät!". Ausnahmen gäbe es nur für "die, die schon letztes Jahr gestartet sein" - trauriges und frustriertes Kopfschütteln - und "wenn man schon mal unter 2:40 gelaufen ist" - aufmerken, "ja, bin ich schon, das war 1953"! Ungläubiges Gucken, und dann verweist Hallervorden auf sein Foto in jungen Jahren, das als Banner mit anderen Laufgrößen in einer Reihe im Anmelderaum hängt.
Der Film landet also auf Platz 2 unserer Top 3 der "Motivation durch Filmgucken"-Movies.

Platz 3 ist ein kurzes Video, ein Tipp der @Laufgazelle: One of the most courageous things you will ever see on a running track ! Unbedingt mit Ton anschauen.

Platz 1 ist und bleibt "Chariots of fire".  Der Film hat zurecht 1984 den Oscar gewonnen. Die Story verschiedener englischer Läufer in den zwanziger Jahren, und wie sie sich dann bei den Olympischen Speilen 1924 in Paris schlagen, ist immer wieder sehenswert. Und die Szene, in der das britische Läuferteam in Zeitlupe am Strand durch die Wellen läuft, ist Lebensfreude und Motivation pur!

Habt Ihr andere Lieblingsfilme oder Clips? Oder sagt Ihr, ich laufe genug, da muss ich mir nicht auch noch Filme darüber angucken? Bin gespannt!
Euer Iwan
 

3 Kommentare:

Lauf Markus hat gesagt…

Ich finde den Film auch richtig schön und gut gemacht. Wirklich eine tolle Motivation.
Umso trauriger fand ich es vor 13 Monaten dass ich nur mit einer Frau alleine im Kino saß :)

iwan hat gesagt…

Hallo Markus,
ja, das ist dann schade - bei uns in Nürnberg lief der Film auch nur ganz kurz. Ist halt ohne krach, päng, bumm (obwohl das gut gemacht auch schönist), mit einem traurigen Thema, das nicht alle anspricht (alt werden) und war auchnicht als super-brüller-lustig-Comedy angekündigt. Geht leider vielen guten Filem so.

Lauf Markus hat gesagt…

Immerhin war das bis heute der letzte Film, denn ich im Kino gesehen habe :)
So ein Tag vor der Geburt unseres Sohnes :D