heute werde ich mal ein bißchen philosophieren. Also Achtung, wer nicht intellektuell drauf ist, sollte nicht weiterlesen!
Zeit, das ist doch eigentlich ein rationaler Begriff, quantitativ gut in Einheiten zu zerlegen und zu messen. Warum kommt einem dann manchmal eine Stunde (Minute, Tag ...) kurz vor und einmal sehr lang? Lang immer dann, wenn etwas langweilig ist, oder man sehnsüchtig darauf wartet, dass die Zeit vergeht. In der Kindheit beispielsweis, wißt Ihr noch, beim "Warten aufs Christkind"? Da dauerte jede Viertelstunde mindestens eine Stunde, gefühlt sozusagen. Oder beim Fußballspiel, wenn man auf den erlösenden Schlußpfiff wartet. Ist aber etwas toll, und / oder man wünscht sich, die Zeit bliebe stehen, dann rast sie. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Champions League-Endspiel Bayern gegen ManU - nach dem 1:0 haben Frauchen und ich nur noch auf die Uhr geschielt, die ging und ging kaum weiter in Richtung 90 Minuten. Und nachdem dann batsch, batsch es auf einmal 1:2 stand, und noch 8 Minuten zu spielen waren, da rasten sie dahin. Anderes Beispiel: Spannnender Film, gerade angefangen, schon zu Ende. Anderer Film, man guckt nach 1 Stunde auf die Uhr und es sind gerade 30 Minuten vergangen ...
Ein interessantes Phänomen. Ich übertrage es jetzt mal nicht auf die aktuellen Kommentatoren bei der Fußball-EM, aber jeder kann sich denken, wie ich es meine, wenn ich von "Scholl-Minuten" und "Kahn-Minuten" spreche.
Bis bald Euer Iwan
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